Kolja Schiltz

studierte von 1992 bis 1999 Medizin an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Bereits während des Medizinstudiums verfolgte er sein wissenschaftliches Interesse im Bereich der Untersuchung neurobiologischer Grundlagen kognitiver und psychischer Prozesse. Die neurophysiologische wissenschaftliche Tätigkeit vertiefte er in einem einjährigen Aufenthalt am Department of Cognitive Science der University of California San Diego (UCSD).
Nach seinem Studium absolvierte er ab 2000 die Ausbildung in Neurologie sowie in Psychiatrie am Universitätsklinikum der Universität Magdeburg, wo er sich ab 2006 wissenschaftlich mit forensisch-psychiatrischen Fragestellungen beschäftigte und mit der Erstellung forensisch-psychiatrischer Gutachten begann. Ab 2009 erfolgte die Spezialisierung in Forensischer Psychiatrie.
Zum 01.09.2016 übernahm Kolja Schiltz die Leitung der Abteilung für Forensische Psychiatrie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität München.
Im Zentrum seines wissenschaftlichen Interesses stehen die multifaktoriellen Ursachen von Aggression und Gewalt mit besonderem Schwerpunkt auf neurobiologischen Faktoren und Risikomodulatoren/-prädiktion, die neurobiologischen und psychosozialen Bedingungsfaktoren forensisch relevanter Veränderungen der Sexualorientierung sowie ethische und rechtliche Fragen im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen.