Forschungsprojekte

Die verschiedenen Forschungsprojekte an der Abteilung für Forensische Psychiatrie der LMU München zielen allgemein auf eine Qualitätssicherung und Qualitätsförderung bei der Begutachtung und Behandlung von psychisch kranken Rechtsbrechern ab. Darüber hinaus widmet sich ein Projekt speziell der Betreuung von Opfern von Gewalt und Traumatisierung.

In Zusammenarbeit mit Einrichtungen des Maßregelvollzuges und der Bewährungshilfe geht es im therapeutischen Bereich insbesondere um die Erforschung von Verbesserungsmöglichkeiten der stationären und ambulanten Behandlung von psychisch kranken Straftätern mit dem Ziel des Schutzes potentieller Opfer durch eine Reduzierung der Rückfallgefährdung.

Weitere Forschungsprojekte befassen sich mit der Optimierung und der wissenschaftlichen Überprüfung von Rückfallprognosen. Ausgangspunkte dieser Forschungen sind einerseits die immer höheren Anforderungen, die von seiten der Justiz an Prognosebegutachtungen gestellt werden und andererseits die Vielzahl neuer Erkenntnisse aus der internationalen Prognoseforschung, die bislang für den deutschen Sprachraum kaum überprüft wurden. Ziel dieser Forschungen ist u.a. die Validität forensisch-psychiatrischer Prognosen zu verbessern, die Therapiemöglichkeiten bei psychisch kranken Rechtsbrechern besser einzuschätzen und zu überprüfen, welche Faktoren für einen Behandlungserfolg tatsächlich maßgeblich sind.

Ferner wird an der Abteilung für Forensische Psychiatrie seit Jahren intensiv an der Qualitätssicherung bei der psychiatrischen Begutachtung gearbeitet und in diesem Zusammenhang insbesondere die Entwicklung von operationalisierten Dokumentationssystemen gefördert.


Forschungskooperationen:


Für die aktuellen Forschungsprojekte bestehen Kooperationen mit nachfolgenden Institutionen:

  • Lehrstuhl für Kriminologie der LMU München
  • Institut für Therapieforschung München
  • Bezirkskrankenhaus Haar bei München
  • Klinik für Gerichtliche Psychiatrie Haina
  • Psychiatrisches Universitäts-Klinikum Basel, (Schweiz)
  • Karolinska- Institut Stockholm (Schweden)
  • Simon-Frazer-University Vancouver (Kanada)
  • University of La Plata (Argentinien)